„Und wenn wir statt Architektur zu lernen und zu lehren, gemeinsam neu erfÄnden, was Architektur sein kÖnnte...“
Mit dieser Ambition sind wir vor einem halben Jahr gestartet in einer Umgebung, in der uns tatsÄchlich relativ wenig Architektur begegnet ist, zumindest im Bezug auf das, was wir bis dahin als Architektur bezeichnet haben. Wir haben jedoch nach und nach bemerkt, dass die architektonischen Grundbegriffe (wir haben sie Ort, Material, Struktur, Raum und Funktion genannt) sehr wohl in vielfÄltigster AusprÄgung zu finden und zu bearbeiten sind.
Mit dieser Erfahrung kehren wir nun in die Stadt zurÜck und sehen nun vieles mit einem anderen Blick. Zum einen, weil wir die Analogien erkennen, zum anderen, weil wir Über einige neue Werkzeuge und Sichtweisen verfÜgen.
Die Grundbegriffe werden uns weiterhin durchs Semester fÜhren und wir werden sie manchmal in einer schon im Wald erprobten Art und Weise anwenden. Ihr Zusammenspiel mit dem komplett anderen Kontext wird spannend zu erleben sein. Ebenso werden wir uns aber unzÄhlige zusÄtzliche Begriffe, Werkzeuge, und Vorgehensweisen aneignen und die Systeme, Formen und Prozesse der Stadt kennenlernen.
Wir hinterfragen weiterhin und suchen nach unbeschrittenen Wegen. Wir halten den Blick offen fÜr Neues in unserer tÄglichen Umgebung. Wir arbeiten im Spannungsfeld zwischen der Kraft des Gewohnten und der Dynamik des Experimentellen. Wir er- finden weiter, was Architektur sein kÖnnte.