CollColl (e.V.) sind Architekt*innen, Szenograf*innen und Künstler*innen. Ihre Arbeitsweise ist forschend, partizipativ und prozessorientiert. Ihre Projekte sind offene, meist temporäre Baustellen im öffentlichen Raum, die sich zwischen Architektur, Skulptur und Performance bewegen. Durch das gemeinsame Entwerfen und Arbeiten erproben sie gesellschaftliche Teilhabe, wobei interpretationsoffene, aneignungsfähige Strukturen aus nachhaltigen Baumaterialien entstehen. Autor*innen- und Expert*innenschaft werden hinterfragt und ein niederschwelliger Zugang zu Räumen und handwerklichen Arbeiten ermöglicht.

CollColl setzt sich mit nachhaltiger Raumproduktion auseinander und berücksichtigt dabei sowohl ästhetische, konstruktive, ökologische als auch soziale Dimensionen. Kontakt mit Bewohner*innen und Nutzer*innen, Bedarfsanalyse, Materialbeschaffung, Weiterverwendung, Zwischenlagerung, Vernetzung lokaler Akteur*innen, Reparatur, Unvollständigkeit, Entsorgung oder Zurückführung in den Kreislauf sind integrale Bestandteile ihrer Architekturauffassung.

Sie waren Teil der #OpenFactory im Eiermannbau während der IBA Thüringen 2020, dem Kulturprojekt Fahrrender Raum in München und (regelmäßig) am KinderKunstLabor in St. Pölten (Österreich). Mit einer urbanen Intervention in Kooperation mit dem Staatstheater Stuttgart und der AbK Stuttgart war CollColl im Programm der IBA’27 (IBA StadtRegion Stuttgart). Im Mai 2023 wurden CollColl durch das Goethe-Institut New York auf die „ECO Solidarity“ eingeladen.