Die Seminare „Scenictecture“ erforschen die komplexe Beziehung zwischen Theater und Architektur in zwei Kursen: „Entwerfen und Baukonstruktion IV“ mit einem praktischem Fokus und „Architekturkommunikation“ mit einem theoretischem Ansatz.

Theater und Architektur fungieren als Kommunikationsmittel, verwurzelt in der menschlichen Interaktion. In diesen Seminaren werden gemeinsame Elemente und kreative Prozesse hervorgehoben und Beispiele, akademische Beiträge, professionelle Erfahrungen und Diagramme genutzt.

Wir analysieren den interdisziplinären Dialog, den Einfluss auf Benutzererfahrungen und architektonische Praktiken, wobei der Schwerpunkt auf temporären Gemeinschaftsräumen liegt. Die Geschichte der Beziehung zwischen Theater und Architektur seit den 1960er Jahren sowie zeitgenössische theaterbezogene Besonderheiten werden untersucht.

Fünf unkonventionelle Theateraufführungen, bei denen Performer und Publikum Räume teilen, werden studiert. Wir vertiefen uns in theaterbezogene Mechanismen, inspiriert von Erika Fischer Lichte und Josette Féral. Dabei werden Dichotomien wie Zeitlichkeit vs. Spur, Gemeinschaft vs. Ereignis, Event vs. Programm und Wahrnehmung vs. Erfahrung erforscht.

Die Studierenden ziehen Schlussfolgerungen aus diesem erweiterten Feld und setzen Designziele im Schnittpunkt von Performance und Architektur fest, indem sie aus den vorgeschlagenen Standorten wählen können.