In der Gemeinde Neuenhagen bei Berlin bestand bis zum Jahr 2021 die Gärtnerei BLUMEN LIEBE. Neue Ideen für die Nachnutzung des inzwischen geschlossenen Betriebsgeländes in zentraler Lage wurden im Rahmen des „kooperativen Wettbewerbes“ BLUMEN LIEBE im Sommersemester erarbeitet und bilden die Grundlage des diesjährigen Lehrforschungsprojekts welches wir gemeinsam mit dem Fachgebiet Planungs- und Bauökonomie/Immobilienwirtschaft durchführen.
Wir werden dafür eine Standort- und Marktanalyse, Planung und Kosten- sowie Wirtschaftlichkeitsberechnungen in Kollaboration mit dem FG Stadtplanung- und Bestandsentwicklung am
Institut für Stadt- und Regionalplanung (Prof. Polivka) durchführen. In einer umfassenden Machbarkeitsstudie sollen die Projekte gemeinsam auf Praxistauglichkeit und wirtschaftliche Machbarkeit geprüft und optimiert werden bis hin zur eigenen Weiterentwicklung der Konzepte.
Während die Stadt- und Regionalplaner*innen die Entwürfe
auf ihre städtebauliche Realisierbarkeit überprüfen und eine Konzeptvergabe erarbeiten, analysieren wir die ökonomischen, sozialen und ökologischen Implikationen:
Welche Potenziale versprechen die Konzepte für eine sozial und ökologisch nachhaltige Stadtentwicklung? Inwieweit gewährleisten die Entwürfe ein bezahlbares Wohnen? Und welche Interventionen sind notwendig, um den neuen Anwohner*innen eine gute Wohnqualität zu bieten und zugleich die lokal Handelnden zufriedenzustellen?
Eine vor kurzem aufgegebene GÄrtnerei („Blumen Liebe“) soll zu einem Wohnquartier mit kleinerem Einzelhandel und gemeinschaftlichen Nutzungen entwickelt werden. Das GelÄnde liegt zentral in der Gemeinde Neunhagen, direkt an der Berliner Stadtgrenze. In der wachsenden Gemeinde wird Wohnraum benÖtigt, gleichzeitig muss der Gartenstadt-Charakter sensibel weiterentwickelt werden.
Wir werden eine Art „kooperativen Wettbewerb“ organisieren. Die Arbeit findet im Studio an einem großen gemeinsamen MoDEll statt und wird intensiv betreut. Weniger steht der Konkurrenzgedanke im Vordergrund als das Erarbeiten einer breiten Palette von VorSchLÄGEN auf Grund derer die Gemeinde das GrundsTÜCK weiter entwickeln wird.
Wie im Wettbewerb Üblich gibt es ein Preisgeld (das wir aber zum Teil solidarisch an alle auszahlen) und eine hochkarÄtig besetzte Jury (Prof. Nanni Grau von HÜtten und PalÄste, Prof. Tobias HÖnig von c/o now, Prof. Jan Polivka vom ISR, TU Berlin, Maren Brakebusch von vogt Landschaftsarchitekten AG), die uns im Prozess teilweise begleiten wird. Den Abschluss im SpÄtsommer bildet eine PrÄsentation und Ausstellung vor Ort. In einem kleinen integrierten Design-Build- Ausstellungsprojekt werden wir dazu ein GebÄude der GÄrtnerei vorbereiten.
Interessent*innen melden sich bitte per Mail (a27@architektur. tu-berlin.de) mit einem kurzen Motivationsschreiben und einem Portfolio.
Wir planen die Thesis als Einzelarbeit, bei großem Interesse ist auch Gruppenarbeit (maximal Zweiergruppen) mÖGLich.